In der Stadt, im Vorort, auf dem Land – überall lohnt sich die Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien direkt vor Ort. Finden Sie gemeinsam mit uns die ideale Lösung für Ihr Projekt.
Gebäude voller Energie
Energie trifft Mobilität
Quartiersleben
Förderungen
Mieterstrom aus Photovoltaik
Dachbegrünung
Strom ohne Sonne?
Energie trifft Kunst
Klimaneutrale Kälte
Umweltwärme
Klimaneutrale Wärme
E-Mobilität
Vernetzung
Gebäude voller Energie
Zukunftsgebäude versorgen ihre Bewohner:innen mit direkt vor Ort erzeugter Energie aus dezentralen Erzeugungsanlagen. Sie werden zu nahezu unabhängigen Energiequellen für das Leben vor Ort. Besonders im städtischen Raum schlummert viel ungenutztes Potenzial. Denn die Nutzung von Flächen an Gebäuden oder Grundstücken für die Energieerzeugung kann einen großen Teil des lokalen Energiebedarfs decken. Für diese gewinnbringende Verschmelzung von Gebäude und Energie muss die Energieversorgung bei der Gebäude- und Quartiersentwicklung von Anfang an mitgedacht werden. Auch die Gesetzgebung betrachtet Gebäude und Energieversorgung heute als integriertes System: Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) werden zur Bewertung des Baustandards sowohl die thermische Qualität der Gebäudehülle berücksichtigt als auch der eingesetzte Energiemix.
Nutzen Sie die Vorteile dezentraler Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien für Ihr Projekt:
Erreichung hoher Effizienzstandards
Zugang zu öffentlichen Fördermitteln
Vermeidung höherer Energiekosten durch steigende CO2-Preise
Um 43 Prozent sollen die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor in Deutschland bis zum Jahr 2030 gegenüber 2020 sinken. Bis 2045 wollen wir klimaneutral sein. Um die Klimaziele zu erreichen, stellt die deutsche Gesetzgebung immer höhere Anforderungen an Gebäude und Quartiere. Die Lösung für klimaneutrale Energien in Gebäuden liegt im ganzheitlichen Denken vor Ort: Denn durch die Kopplung der energiewirtschaftlichen Sektoren können wir erneuerbare (elektrische) Energie auch für Wärme und Mobilität nutzen. Außerdem ermöglicht die intelligente Kopplung der Sektoren eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs.
Um besonders hohe Effizienzstandards zu erreichen, verbinden wir die Nutzung Erneuerbarer Energien wie Sonnenenergie und Umweltwärme aus Erdreich, Luft und Wasser mit der intelligenten Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. So können wir Energie zur richtigen Zeit am richtigen Ort einsetzen. Synergieffekte können die Schwankungen der Erneuerbaren Energien ausgleichen. So realisieren wir eine zukunftsfähige Energieversorgung, die ökologisch, sicher und langfristig bezahlbar ist. Die Bewohner:innen profitieren also nicht nur von einem hausgemachten grünen Energieangebot, sondern auch von sauberer und günstiger Mobilität, die direkt vor Ort für Sie bereitsteht.
Quartiersleben
Erneuerbare Energien bedeuten mehr Lebensqualität für alle. Diese Botschaft tragen wir auch ins Quartier. Denn wir glauben, ein nachhaltiges Energiekonzept kann nur dann seine volle Wirkung entfalten, wenn die Menschen vor Ort es mitgestalten und daran teilhaben. Mit Informationen, Dialog und Events machen wir Erneuerbare Energien für Bewohner:innen und Öffentlichkeit erlebbar. So beteiligen wir die Menschen vor Ort und schaffen echte Identifikation.
Eine Quartiers-App zeigt Verbrauch und Energieflüsse in Echtzeit an. Sie gibt individuelle Energiespar-Tipps und unterstützt beim klimafreundlicheren Alltagshandeln. Das gemeinsame Einsparen von CO2 verbindet die Menschen vor Ort. Durch die Einbindung der Bewohner:innen erreichen wir eine höhere Akzeptanz für Erneuerbare Energien und steigern die Wohnqualität.
Fördermittel
Um den zukünftigen Gebäudebestand klimaneutral zu gestalten, unterstützt die Bundesregierung Erneuerbare Energien so stark wie nie zuvor. Neben nachhaltiger Wärme und Kälte werden auch Mieterstrom, Machbarkeitsstudien, innovative Wärmenetze und Ladeinfrastruktur gefördert. Die genaue Kenntnis der Förderparameter und möglicher Kombinationen kann die Mehrkosten einer dezentralen und nachhaltigen Energieversorgung kompensieren und die Wirtschaftlichkeit des Projekts im Ganzen verbessern. Als Fördermittel-Experte kennen wir alle regionalen und bundesweiten Fördertöpfe und kombinieren für Sie die besten Möglichkeiten.
Mieterstrom aus PV
Mit Mieterstrom werden Gebäude zu Energiequellen. Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern oder ein Blockheizkraftwerk im Keller produzieren Strom direkt vor Ort. Damit versorgen wir Ihre Mieter:innen kostengünstig und ohne Umwege über das Stromnetz – und kombinieren den lokal erzeugten Ökostrom mit Netzstrom aus deutscher Wasserkraft. Wird mehr Strom lokal produziert als verbraucht, fließt der Überschuss ins öffentliche Netz. Für diesen Teil erhält der Anlagenbetreiber die gesetzliche Einspeisevergütung, die für 20 Jahre garantiert ist. Ob Neubau oder Bestandsgebäude, Miet- oder Eigentumswohnungen – als einer der führenden Akteure in der Umsetzung von Mieterstromprojekten bieten wir Ihnen praxiserprobte Mieterstrom-Modelle mit individuellen Leistungspaketen. Zudem übernehmen wir alle energiewirtschaftlichen Aufgaben für Sie – so profitieren Sie von unserem Know-how und sind gleichzeitig steuerrechtlich abgesichert.
Quartier Möckernkiez Die Möckernkiez eG, Deutschlands größte privat organisierte Wohnungsbaugenossenschaft, hat 2018 auf einem 30.000 Quadratmeter großen Areal in Berlin-Kreuzberg ein Stadtquartier verwirklicht. naturstrom AG hat als energiewirtschaftlicher Partner der Genossenschaft eine nachhaltige, sichere und kostengünstige Energieversorgung realisiert: Ökostrom und regenerative Wärme werden direkt auf dem Gelände erzeugt.
Dachbegrünung
Begrünte Dächer speichern Wasser, filtern Staub und Lärm und gleichen Temperaturunterschiede aus. Gründächer sind Ersatzlebensraum für Tiere und Pflanzen in der Stadt. Ein begrüntes Dach sorgt für wesentlich niedrigere Umgebungstemperaturen als vergleichbare Kies- oder Nacktdächer. Dadurch heizen sich auch die Photovoltaikmodule weniger auf. Der Ertrag der Module steigt. Eine intelligente Bepflanzung minimiert den Wartungsaufwand.
Im Berliner Szeneviertel Friedrichshain wird in der Haasestraße nachhaltiger Strom aus Solaranlagen gewonnen und direkt vor Ort verbraucht. Zusätzlich zu den PV-Anlagen wurden auf dem Dach Sukkulenten zur Dachbegrünung ausgesät. Die Pflanzen sind gut geeignet, weil sie nicht zu groß werden, winterhart sind und auch Zeiten ohne Wasser überstehen. Durch Wildaussaat wachsen aber auch weitere Arten auf dem Dach, beispielsweise Nachtkerzen. Damit es nicht zur Verschattung der Solarmodule kommt, wird das Dach zwei Mal pro Jahr gepflegt.
Strom ohne Sonne?
Energie aus Sonnenstrahlen zu gewinnen ist eine gute Sache – aber was tun, wenn die Sonne nicht scheint? Die Speicherung der vor Ort erzeugten Energie macht den PV-Strom heute dauerhaft verfügbar – auch in der Nacht oder bei schlechtem Wetter. So kann der Direktverbrauch vor Ort weiter gesteigert werden. Auch für den Einsatz des Sonnenstroms in den Sektoren Wärme und Mobilität ist eine verlässliche Verfügbarkeit unerlässlich.
In Eigenheimen steigt die Nutzung von Stromspeichern rasant. Die Bewohner:innen der 19 Mio. Mehrfamilienhäusern in Deutschland schauen derzeit nur zu. Denn es gibt bislang keine technischen Möglichkeiten für die gemeinsame Nutzung und Abrechnung. Das wollen wir ändern. Deshalb erarbeiten wir im neu gestarteten Forschungsprojekt MELANI, wie sich mehrere Wohnparteien eines Mehrfamilienhauses eine Photovoltaikanlage und einen Stromspeicher teilen können.
Kunst und Energie
Obwohl Erneuerbare-Energien-Anlagen eine besonders positive Geschichte erzählen können, fristen die Anlagen häufig ein Kellerdasein, und finden trotz der Leistungen für Mensch und Umwelt wenig Beachtung. Mit einer künstlerischen Gestaltung möchten wir technische Anlagen aus ihrem Schattendasein herausholen und durch eine auffallende Verzierung ins Bewusstsein rücken. In der Gestaltung arbeiten wir mit jungen Nachwuchskünstler:innen und Grafiker:innen, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen können, zusammen. Ziel ist es, Aufmerksamkeit auf das Thema der nachhaltigen Energieversorgung in Wohn- und Gewerbequartieren zu lenken und Anwohner:innen und Besucher:innen über die unkonventionelle künstlerische Gestaltung dafür zu begeistern. Auftakt dazu ist ein Projekt in der Berliner Müllerstraße, wo ein Blockheizkraftwerk die nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung eines Gewerbe-Neubaus ermöglicht. Gestaltet wurde das Kunstwerk von Gloria Zein.
Klimaneutrale Kälte
Die Klimaerwärmung bedingt immer heißere Sommer und macht das Thema Kühlen auch in unseren Breitengraden relevanter. Sogenannte reversible Wärmepumpen können neben dem Heizen auch zum klimaneutralen Kühlen eingesetzt werden. Überschüssige Wärme wird aus dem Gebäude abgeführt. Die Wärmequelle dient in diesem Fall als Wärmesenke. Die Leistung der Klimatisierung kann durch aktive Kühlung über Wärmepumpen erhöht werden.
Dank ihrer Hybridfunktion können reversible Wärmepumpen ihre Energieeffizienz automatisch regeln und bei Bedarf in einen Sparmodus schalten, um hohe Stromkosten zu vermeiden. Das macht die Wärme- und Kälteversorgung nicht nur besonders effizient, sondern verursacht auch deutlich geringere Betriebskosten als bisherige Lösungen mit Kompressionskältemaschinen.
Umweltwärme
Für die Wärme- und Kälteversorgung mittels Wärmepumpen kommen verschiedene Wärmequellen beziehungsweise -senken aus Luft, Wasser oder dem Boden infrage. Die Wahl der passenden Quelle und Senke ist an die lokalen Gegebenheiten gebunden. Dabei hat Umweltwärme zwei große Vorteile: Sie steht nahezu kostenlos zur Verfügung und ist besonders nachhaltig. Denkbar sind unter anderem Abwasser, Erdwärmesonden, Erdkollektor, Grundwasser oder industrielle Abwärme – auch die Kombination verschiedener Quellen ist möglich. Welches Energiekonzept für die individuellen Gegebenheiten Ihres Projektes am besten geeignet ist, lässt sich frühzeitig mit einer Studie ermitteln. Erfreulicherweise werden solche Studien öffentlich gefördert.
Im Nordosten Berlins entsteht das Quartier Kokoni One – ein Paradebeispiel für ganzheitliche Vor-Ort-Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien. Egal ob Wallbox fürs Elektroauto oder fossilfreie Generierung von Wärme und Strom, das Quartier ist auf einen nachhaltigen Lebensstil ausgerichtet. Das Energiekonzept umfasst ein „lauwarmes“ Nahwärmenetz mit zwei zentralen Sole-Wasser-Wärmepumpen für die brennstofffreie Wärmeversorgung, dachintegrierte Photovoltaik auf allen 84 Häusern sowie einen attraktiven Mieterstromtarif und E-Mobilitätskonzept
Klimaneutrale Wärme
Wärmepumpen nutzen Umweltwärme und funktionieren – vorausgesetzt sie werden mit Ökostrom betrieben – komplett brennstofffrei. Sie nutzen das niedrige Temperaturniveau einer Wärmequelle aus der unmittelbaren Umwelt, um das Gebäude zu beheizen und mit Trinkwarmwasser zu versorgen. In Quartieren kommen in der Regel mehrere Wärmepumpen zum Einsatz. Idealerweise werden sie vernetzt und mit Mieterstrom kombiniert, um sie mit Solarstrom zu betreiben. Förder-Vorteil: Lokal erzeugter Solarstrom kann in verschiedenen Anlagen und zu verschiedenen Einsatzzwecken genutzt, auf den Primärenergiebedarf angerechnet werden und damit den Zugang zu öffentlichen Förderungen erleichtern.
Nahwärmenetz Reichenbach In Reichenbach an der Fils entstehen in einem Neubauquartier 41 Einfamilien- und Doppelhaushälften auf Basis einer äußerst umweltbewussten Gesamtkonzeption. Für die Häuser, die aufgrund ihrer Konzeption einen geringen Wärmebedarf haben werden, sieht das Energiekonzept eine zentrale Wärmeversorgung mittels Wärmepumpen über ein Netz vor, das über ein oberflächennahes Geothermiefeld gespeist wird. Für die zukünftigen Bewohner bieten die Wohnhäuser in Reichenbach an der Fils einen hohen Wohnkomfort: Die Technologie ermöglicht im Sommer eine passive Kühlung. Photovoltaik-Anlagen inklusive Speicher, die das Quartier rund um die Uhr mit hausgemachtem Sonnenstrom versorgen, runden das Energiekonzept ab.
E-Mobilität
In naher Zukunft wird ein Großteil der Pkw-Flotte elektrisch angetrieben. Ihren CO2-Vorteil spielen die Stromer allerdings nur dann voll aus, wenn der Strom aus regenerativen Energien stammt. Durch Solarstromspeicher wird der vor Ort gewonnene Strom aus PV-Anlagen zum klimafreundlichen E-Treibstoff. Das E-Fahrzeug wird mit selbst erzeugtem und gespeichertem Strom geladen. Der perfekte Kreislauf, in dem sich Bewohner:innen den teuren Stromzukauf für ihre Mobilität sparen und überschüssig produzierter Solarstrom für den Eigenbedarf genutzt werden kann.
Fahrzeug-Sharing-Systeme erweitern das Mobilitätsangebot vor Ort und machen es leicht, auf ein eigenes Fahrzeug zu verzichten. So senken sie das Verkehrsaufkommen und schaffen mehr Lebensqualität, vor allem in Innenstädten. Und natürlich leisten sie einen wesentlichen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz. naturstrom bietet modulare Sharing-Systeme mit hochwertigen E-Fahrzeugen. Reservierung im Buchungskalender, Fahrzeug-Öffnen und Schließen, Rechnung einsehen: alles bequem per App. Ob E-Roller, E-Bikes oder E-Lastenräder – Sie entscheiden, welche Fahrzeugtypen eingebunden werden sollen.
Vernetzung
Die intelligente Vernetzung bildet das Rückenmark des Quartiers. Intelligente Messsysteme ermöglichen maximale Transparenz über den Energieverbrauch. Dies ermöglicht einen monatlichen verbrauchsgenauen Abschlag. Verbrauchsintensive Geräte und Einsparpotentiale können identifiziert werden. Die Leistungsdaten werden im Webportal und in einer App visualisiert. Im Rahmen des Messstellenbetriebs werden die Leistungsdaten zu Abrechnungszwecken außerdem an Netzbetreiber und Stromvermarkter übermittelt. Das besonders kostengünstige, energiesparende und strahlungsarme Long Range Wide Area Netzwerk (LoRaWAN) kann flexibel um weitere Sensoren wie beispielsweise Rauchwarnmelder, Wärme, Wasser oder Gas ergänzt werden.
Zähler ablesen war gestern: Dank smarter Zählerinfrastruktur sind die Energiedaten jederzeit transparent im naturstrom-Webportal einsehbar. In einer ansprechend gestalteten App haben auch die Bewohner:innen ihre Daten jederzeit im Blick. Die App ermöglicht eine spielerische Beschäftigung mit dem Thema Energie und unterstützt sie beim klimafreundlicheren Alltagshandeln. Energie wird als Bestandteil des Lebens sichtbar, der eigene und gemeinsame Einfluss auf den Verbrauch erlebbar. Das stärkt die Identifikation mit der Hausgemeinschaft und dem Mieterstromprojekt. Es bleibt das gute Gefühl, ganz leicht etwas für Umwelt und Klima getan zu haben.